Montag, 10. Dezember 2012

Ausschiffung und Heimreise

Der Tag der Heimreise war gekommen und wir wollten nicht nach Hause. Die Zeit auf dem Schiff war wunderbar. Gegen 09:00 Uhr verließen wir unsere Kabine mit unserem Handgepäck und gingen zum Frühstück.

Unsere Ausschiffung war für ca. 11:00 Uhr geplant sobald der Bus von München kam der wieder neue Gäste brachte. Um das tolle Schiffsfeeling noch einzufangen legten wir uns an Deck und genossen die Sonne. Es hatte ca. 15° Grad und mit Decke konnte man es dort gut aushalten.




Kurz vor der Ausschiffungszeit gingen wir in's Theater denn dort war der Treffpunkt für alle die mit dem Bus nach München fuhren. Da der Bus aufgrund Schneefalls in Österreich eine Verspätung hatte verließen wir das Schiff erst kurz vor 12:00 Uhr. Wir blickten nochmals zurück auf die tolle Costa Deliziosa und verließen das sonnige Genua.


Bye, bye

Bei der Raststätte Inntal Ost stiegen die ersten Mitreisenden aus. Ich bin auch kurz aus dem Bus und was ich sah gefiel mir gar nicht. SCHNEE! Als ich im Bus zurück war wurde es Zeit Socken anzuziehen. In Genau war es warm genug um ohne Socken herum zu laufen. Doch hier war der Winter. Um 22:30 Uhr kamen wir in München Fröttmaning an wo bereits meine Eltern warteten um un abzuholen.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Tag 10 - Rom

Etwas verspätet so gegen 08:15 Uhr kamen wir in Civitavecchia an. Das ist sozusagen der Heimathafen von Rom. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu den Shuttle Bussen die kostenlos angeboten wurden. Allerdings war es sehr anstrengend einen Platz in einem der Busse zu ergattern. Am schlimmsten waren die Italiener die drängelten sich ohne Ende vor. Sowas muss wirklich nicht sein. Durch die Drängelei schafften wir es nicht mehr in den 1. Bus zu kommen und mussten auf den 2. Bus warten.

Die Sonne schien aber es war sehr windig während wir auf den nächsten Bus warteten. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam endlich der Bus und brachte uns aus dem Hafen zum Ortseingang. Von dort aus ist es nicht mehr weit zum Bahnhof. Am Schalter kauften wir ein Ticket für 12 Euro für die Hin- und Rückfahrt. In knapp einer Stunde brachte uns der Zug nach Roma S. Piedro.


Wir stiegen beim Vatikan aus und blieben gleich bei ein paar Souvenirläden hängen. D. kaufte sich ein Rom Sweatshirt und ich eine Tasche. Durch das Bummeln vergaßen wir die Zeit und erreichten erst nach 12:00 Uhr den Petersplatz.





Wir sahen nur noch ganz kurz unseren deutschen Papst vom Fenster aus. Für ein Foto reichte es leider nicht mehr. Doch wir waren selber Schuld, wussten wir doch, dass er immer sonntags um 12:00 Uhr am Fenster zu sehen ist.

Leider war unser deutscher Papst schon wieder weg




Als nächstes kamen wir an der Engelsburg vorbei und überquerten den Tiber. Dort nervten viele Händler mit irgendwelchen unnützen Sachen die sie verkaufen wollten. Es war wirklich schwer an diesen vorbei zu kommen.






Vittorio Emmanuele Monument
Trajans Säule (rechts)
Trajansforum
Wir machten uns auf dem Weg zum Colloseum. Eine Innenbesichtung kam aufgrund des Zeitmangels nicht in Frage obwohl ich es mir gerne angeschaut hätte. Von Außen betrachtet gefiel es mir sehr gut.



Trevi Brunnen

Leider haben wir die Spanische Treppe nicht mehr geschafft und ob wir nochmals nach Rom kommen ist auch fraglich denn wir haben am Trevi Brunnen keine Münze über die Schulter geworfen. Das heißt in der Regel, dass wir nicht mehr nach Rom kommen werden.

Wegen 3 Minuten verpassten wir unseren Zug nach Civitavecchia und hatten aber Glück. 30 Minuten später fuhr nochmals einer obwohl es mit diesem Zug etwas knapp werden würde. Falls jetzt noch etwas schief gehen sollte (Zug defekt oder keine Ahnung was) bestand die Möglichkeit, dass wir das Schiff verpassen. Etwas beruhigt waren wir als wir mit bekamen, dass noch etliche andere Kreuzfahrt Passagiere im Zug waren. Ein mulmiges Gefühl blieb trotzdem. Es lief aber alles gut und wir kamen pünklich am Bahnhof in Civitavecchia an. Nun hieß es schnell zum Shutllebus zu laufen damit wir den letzten noch bekamen. Ich ging dann als Drittletzte auf's Schiff bevor hinter uns zu gemacht wurde. Es war wirklich sehr sehr knapp.

Die Dusche vor dem Abendessen tat sehr gut weil es in Rom wirklich eisig kalt war obwohl den ganzen Tag die Sonne geschienen hat. Wir gingen zu unserem letzten A la carte Abendessen auf dieser Reise.

Spargel und Schinkenroulade serviert mit grünen Salat und Balsamico

Rinderragout mit Curry, Reis und Pappadomus

Allen war bewusst, dass wir uns nicht mehr wiedersehen würden. Es war irgendwie ein komisches Gefühl nach 10 Tagen von Leuten Abschied zu nehmen die wir zuvor nicht kannten und uns nun so vertraut waren. 
Wir waren wirklich eine tolle Truppe. Das Essen war wieder ausgezeichnet. Wir verabschiedeten uns auch noch von unseren Kellner und gingen in's Theater. Nach der Show des Bauchredners Samuel Barleti trafen wir uns alle noch einmal in der Tanzbar um uns endgültig zu verabschieden. Irgendwie wollte keiner gehen aber irgendwann musste es sein da wir noch alle unsere Koffer packen mussten.

Bis 01.00 Uhr nachts mussten die gepackten Koffer vor der Kabine stehen damit sie eingesammelt werden um dann bei der Ausschiffung komplett an Land gebracht werden können. Leider wurden wir nicht fertig und es wurde eine halbe Stunde später. Wir haben dann alle nochmals geduscht und sind um 2:30 Uhr zu Bett.

Samstag, 8. Dezember 2012

Tag 9 - Seetag

Morgens um 06:00 Uhr wurde ich sehr unsanft aus dem Schlaf gerissen. Ich wäre fast aus dem Bett gefallen weil das Schiff schwankte. Ich stand auf und zog die Vorhänge zur Seite und sah, dass es draußen etwas stürmischer war als in den letzten Tagen. Ich legte mich dann wieder hin denn zum  Aufstehen war es für einen Seetag eindeutig zu früh. Gegen 09:00 Uhr nahmen wir ein langes Frühstück im Buffett Restaurant ein. Die Sonne schien und es war beruhigend auf die offene See zu schauen obwohl es draußen immer stürmischer wurde.

Wir gingen am Schiff spazieren weil wir immer noch nicht alles gesehen hatten. Als wir in's Freie gehen wollten war das nicht möglich weil alles abgesperrt war wegen dem starken Wellengang.

Zum Mittagessen gingen wir ins Bedienrestaurant. Das letzte Mal auf dieser Reise, denn morgen war Landgang und da konnten wir mittags nicht mehr zum Essen gehen. 

Mexikanische Quesadillas mit Monterrey Käse, Guacamole und Sauce

Naturschnitzel vom Huhn mit Pommes frites

Frischer Salat mit französischen Bohnen, Sardellen, gesottenes Ei, Tomaten und schwarzen Oliven

Die See wurde immer stürmischer und man merkte das weniger Leute am Schiff unterwegs waren. Wahrscheinlich hatten sie sich auf ihre Kabinen zurück gezogen. An vielen Stellen am Schiff konnten die sogenannten "Seekrankheit Tüten" mitgenommen werden. Ich nahm mir auch eine mit aber eher als Andenken. Uns allen ging es gut und wir hatten keinerlei Beschwerden.






Nachmittags holten wir uns Tee und Kuchen. Wir verbrachten die meiste Zeit auf Deck 9 beim Innenpool. Dort gab es einige Veranstaltungen die wir anschauten. Meine Schwester machte bei den Gruppentänzen fleißig mit. Ich bin zurück auf die Kabine und legte mich etwas hin.

Leider konnten wir an diesem Tag nicht mehr in's Freie weil der starke Wellengang blieb.

Dann war Zeit für das Abendessen. Ich war schon gespannt was heute angeboten wurde.

Kaninchenterrine mit Oliven, Pilzen und Endivien

Gemüsesuppe

Risotto mit Krabbenfleisch und Garnelen, aromatisiert mit Champagner

Truthahnbrust gefüllt mit Artischocken, serviert mit Paprikakartoffeln und grünen Bohnen

Wie immer nach dem Abendessen besuchten wir das Theater. Es trat die Sängerin Angela Benn auf. Die sang schön aber irgendwie kam keine Stimmung in den Saal. Ich finde als Einzelsängerin auf solch einer Kreuzfahrt ist das ganz schön schwer.


Nach dem Theaterbesuch sind wir nur kurz in die Tanzbar und tranken etwas. Sind dann früh zu Bett, denn morgen stand die "Ewige Stadt" auf dem Programm.

Freitag, 7. Dezember 2012

Tag 8 - Malaga

Heute stand ein Stop im adalusischen Malaga auf dem Programm. Malaga ist auch die Geburtsstadt von Pablo Picasso und auch von Antonio Banderas. Gegen 08:00 Uhr liefen wir im Hafen ein. Kurze Zeit später gingen wir von Bord und nahmen den Shuttlebus in die Stadt. Leider hat es geregnet, es hattte aber eine angenehme Temperatur von 20° Grad. Zuerst mussten wir einen Regenschirm für D. kaufen weil seiner leider kaputt gegangen ware. Bei diesem Wetter baten natürlich etliche Läden Regenschirme an und es dauerte nicht lange bis wir einen kaufen konnten.



Danach gingen wir gleich in die Catedral de la Encarnación. Sie wird auch La Manquita (die Einarmige) genannt, da der zweite Turm nie vollendet wurde. Leider war ein Gottesdienst und fotografieren war verboten, allerdings hielt sich niemand daran - so auch ich nicht. Mein Sohn stand sozusagen Schmiere und ich fotografierte ohne Blitz. Ich musste das ausnutzen, denn ich wusste ja nicht ob ich nochmals nach Malaga komme. Nachdem ich einige Fotos gemacht hatte und wir noch jeder für sich ein Gebet sprachen verließen wir die Kathedrale und machten uns auf den Weg in die Stadt.




Nun besuchten wir den Plaza de La Mercedi. Dort ist die sitzende Skulptur von Pablo Picasso, natürlich barfuss in den Schlappen.





Im Hintergrund von der Skulpur befindet sich sein Geburtshaus. Dort waren wir allerdings nicht drin, da wir heute eine kurze Liegezeiten hatten.Wir begegneten einigen Passagieren von unserem Schiff die erzählten, dass das Geburtszimmer im 2. Stock sein soll. Jetzt befindet sich darin die Pablo Ruiz Picasso Stiftung. Ca. 200 m entfernt ist das Pablo Picasso Museum, das wir ebenfalls nicht aus Zeitgründen besuchten. Nach 2 Stunden hörte der Regen auf und wir konnten die Stadt ohne Regenschirm genießen.

Wir stöberten in einigen Läden in der Calle Larios der Flaniermeile von Malaga. Ich kaufte mir eine Malaga Tasche und einen Magneten für meine Wand.


Danach besuchten wir eine kleine Markthalle wo es frischen Fisch, Gemüse und Obst gab. Es war aber nicht die historische Markthalle Mercado Central de Atarazanas die sicherlich sehr schön gewesen wäre. 


 
Es wurde Zeit Richtung Bus zu gehen. Wir kamen noch am Teatro Romano vorbei. Gegenbüer ist ein kleiner Park/Wald mit einer Statue von Solomon ibn Gabirol (geboren in Malaga 1021 oder 1022). Er war ein jüdischer Philosoph und Dichter im muslimischen Spanien und wurde nicht sehr alt.




Die Zeit drängte und wir kamen auf dem Weg zu unserem Shuttlebus noch am Stadtpark vorbei. Dort sind viele tropische Pflanzen. Am allerschönsten fand ich die vielen Mandarinenbäume entlang des Weges. Es war Dezember und es hingen ganz viele Mandarinen an den Bäumen. Ich hatte so etwas noch nie gesehen und war ganz fasziniert davon. Da einige davon auf dem Boden lagen nahm ich 2 oder 3 Stück mit um zu sehen wie sie schmecken. Leider stellte ich später fest, dass sie noch nicht ganz reif waren.




Um kurz nach 12:00 Uhr waren wir am Bus der uns zurück zum Schiff brachte. Inzwischen hatte es wieder zu regnen begonnen und vom Schiff aus sah man die Stadt nur noch ganz trübe. Die Abfahrtszeit war pünktlich um 13.00 Uhr.


Wir zogen uns bequeme Kleidung an und gingen zum Essen ins Buffettrestaurant. Ich aß nur eine Kleinigkeit weil ich vom Frühstück noch gut satt war.

Nachmittags schliefen D. und ich ein wenig. Kurz vor dem Abendessen sind wir zum Duschen. Wir machten uns heute extra hübsch da heute das Kapitäns-Gala-Abendessen war.

Geräucherter Lachstartar mit Käsesauce und Lachsrogen

Büdnerfleisch mit Pecorino Romano Käse, Lattich, Olivenöl und Zitrone

Rinderfilet und Garnela nach Livorno Art serviert mit Tomaten, Chili und Gemüsetagliatelle

PROST

Zuckersüßes Törtchen
Im Theater gab es heute die Vorstellung "Delicious" mit den Sängern Karin Kovacova & Michael Riet und den Tänzern der Afro Arimba Dance Company.

Danach sind wir noch ein wenig in die Tanzbar und schauten uns weiter das Schiff an. Es gab noch viel zu endecken. Wir waren immer noch von der Größe des Schiffes fasziniert.