Samstag, 24. Mai 2014

München / Musical Thriller

Zu dritt fuhren wir mit dem Bayernticket nach München (Preis 31 Euro für 3 Personen, Stand Mai 2014). Knappe 2 Stunden später mit einmal umsteigen kamen wir am Hauptbahnhof München an.

Neues Rathaus

Zuerst steuerten wir den Viktualienmarkt an um einen Cappuchino zu trinken. Ist zwar keiner aus der Maschine sondern nur ein Pulver Cappu, dafür kostet er nur 0,80 Euro.



Es macht immer wieder Freude am Viktualienmarkt herum zu schlendern. Es gibt immer wieder mal Früchte zu sehen die mir unbekannt sind. Frisch gestärkt machten wir einen kleinen Stadtbummel um gegen Mittag wieder zum Viktualienmarkt zurückzukehren. Es hat bei uns Tradition, dass wir in der Suppenküche zu Mittag essen.



Es werden verschiedene Suppen angeboten wobei ich am allerliebsten eine Leberknödelsuppe mit einer Scheibe Bauernbrot esse. Danach kauften wir noch frisches Obst und schlenderten ein wenig in der Stadt herum damit die Zeit verging.

Nach dem Mittagessen machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Dallmayr. Meine Nichte brauchte ein paar Geschenke für ihre Lieben.





Der Hauptgrund unseres Besuchs in München war das Musical Thriller. Seit Anfang des Jahres hatten wir bereits die Karten und endlich war der Zeitpunkt gekommen um in das frisch umgebaute bzw. renovierte Deutsche Theater zu gehen. Das Deutsche Theater wurde erst im Januar 2014 nach fast 5jähriger Sanierung wieder eröffnet. Geplant waren 3 Jahre aber anscheinend konnte nicht alles so schnell umgesetzt werden wie geplant. Die Einrichtung ist nun moderner und ich finde es sieht leicht spacig aus irgendwie Raumschiff artig.

 


Zurück zum Musical. Die Vorstellung nachmittags um 15:00 Uhr war nicht ausverkauft. Wir hatten einen guten und vorallen günstigen Platz (30 Euro) in der vorletzten Reihe rechts. Ich fand diesen Platz sehr gut da vor mir niemand saß und ich bequem meine Füße ausstrecken konnte. Besser ging es nicht.

Das Musical zeigt die Anfänge wie Michael Jackson als kleiner Junge mit den Jacksons 5 auftrat. Der Darsteller der den kleinen Michael als Kind verkörperte war wirklich toll und hatte eine gute Stimme. Die Lichteffekte wurden immer passend zu den Liedern abgestimmt. Insgesamt wurden 6 Hits der Jackson 5 vorgetragen. Smooth Criminal wurde kurz vor der Pause nur ganz leicht angedacht und der erste Teil endete mit She’s out of my Life, Don’t Stop till you get Enough und Can you Feel it.


In der Pause gingen wir in's Freie, da schönes Wetter war. Dort tranken wir einen fruchtigen Cocktail. 20 Minuten später ging es mit dem zweiten Teil weiter.

Es folgten dann die Klassiker wie Wanna be starting something, Dancing Machine und P.Y.T., Pretty Young Thing. Die nächste Nummer Beat It leitete den Anfang des Album von Thriller ein. Ein Knaller Lied nach dem anderen kam, wie Smooth Criminal, Billie Jean und natürlich das sagenhafte Thriller. Das Video ist weltbekannt mit den Schauergestalten die aus den Gräbern steigen.

Der Saal bebte und jeder Zuschauer ließ sich bei den diesen klasse Liedern mitreißen. Die Stimmung war sagenhaft. Die Menschen fetzten, tanzten und sangen mit. Der Saal war wie aufgeheizt und man spürte es auch an der Temperatur.

Das Muscial ist absolut sehenswert und eine wunderbare Erinnerung an Michael Jackson. Die ingesamt 5 Sänger waren grandios und vorallem Jesse Smith holte das letzte aus jedem Lied heraus. Oft meinte man wirklich Michael Jackson selbst steht auf der Bühne.

Nach der Vorstellung sahen wir noch 2 Darsteller vom Musical die ebenfalls wie alle anderen hervorragend gesungten und getanzt haben.


Dienstag, 13. Mai 2014

Was der Butler sah

Endlich wurde wieder mal eine Komödie im nahe gelegenen Theater aufgeführt. Der Titel war etwas ungewöhnlich, da er mit der Handlung des Stücks nichts zu tun hatte. Gemeint ist nämlich nur der Blick durch's Schlüsselloch.

Die Handlung der Komödie:
Der Protagonist des Stückes ist der angesehene Psychiater Dr. Prentice. Mit der missglückten Verführung seiner zukünftigen Sekretärin, legt er den Grundstein für die darauffolgenden Verstrickungen der Geschehnisse. Schlimm genug, dass ihn seine Ehefrau beinahe bei seinem Fehltritt erwischt, spitzt sich die Lage mit der Ankunft eines Vertreters der Gesundheitsbehörde weiter zu. Dr. Prentice sieht als einzigen Ausweg aus seiner Misere, die nackte, hinterm Vorhang versteckte Sekretärsanwärterin Geraldine Barclay, als seine Patientin auszugeben. Der ursprünglich zur Inspektion der Klinik angereiste Dr. Rance, nimmt sich ihrer Behandlung sofort an und erklärt sie nach schwer nachvollziehbarer Beweisführung, für geisteskrank. So beginnt ein Tag voller verworrener Geschehnisse, die durch die Einführung der Charaktere des Hotelpagen Nick und des Polizisten noch dramatischer gestaltet werden. Die vielen nebeneinander laufenden Handlungsstränge und der schnelle Wechsel der Szenen, unterstützen den rasanten Lauf der Dinge. Die Geschwindigkeit der Darstellung und sicher auch die Verwirrung der Zuschauer nehmen solange zu, bis es zum höchst unerwarteten Ende des Stückes kommt.

Der britische Dramatiker Joe Orton (1933-1967 wurde von seinem Lebensgefährten erschlagen) verfasste diese Kömodie. Von Anfang an wurde mit Vollgas gespielt, es war sehr verwirrend, es wurde viel nackte Haut gezeigt und das Ende war eine Überraschung. Mir hat es gut gefallen aber es war nicht so gut wie die Komödie vom Vorjahr.
Quelle: Wochenblatt