Montag, 30. Dezember 2013

Burghausen


Gegen 16:00 Uhr erreichten wir Burghausen mit der weltlängsten Burganlage der Welt. Um die Burg zu besichtigen war es allerding schon zu spät. Zuerst statteten wir der Touristik Information einen Besuch ab und nahmen gleich ein paar Broschüren und einen Stadtplan mit. Die Dame vom Verkehrsamt empfahl uns einen Bummel durch die Grüben. Der Bereich der Grüben zählt zu den ersten Ansiedlungen in Burghausen. Bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunders befand sich hier die Anlegestelle für Schiffe und wurde Maut für die Salztransporte auf der Salzach erhoben. Mit der Zeit siedelten sich immer mehr Handwerker an. Die spätgotisch erbauten Häuser wurden allerdings immer wieder vom Hochwasser überschwemmt. Erst 1971 wurde eine Uferstraße gebaut damit das Hochwasser von den Grüben fern bleibt. Die Grüben befinden sich genau unterhalb der Burganlage. Entlang der Grüben befindet sich auch die Street of Fame. Alljährlich im Frühjahr findet in Burghausen ein Jazzfestival statt und deshalb gibt es dort von den Künstler eine Platte am Boden mit Namen, Unterschrift und Lebensdaten. Davon habe ich allerdings keine Bilder gemacht da mir die Künstler unbekannt sind.

Eingang "In den Grüben"

Street of Fame, Burghausen


In den Grüben gibt es sehr exotische Läden die zum Träumen, Stöbern und Wundern einladen. Es sind dermaßigen kitschige Geschäfte dabei in denen ich am liebsten den ganzen Tag aufräumen möchte. Als Besucher sind diese kleinen Lädchen himmlisch aber darin könnte ich nicht den ganzen Tag verbringen.

In den Grüben

Seitlich von den Grüben

Ein ziemlich neuer Laden ist eine Schnapsbrennerei der wir auch einen Besuch abstatteten. Wenn man den Laden betritt steigen einem schon die Alkoholdämpfe entgegen. Meine Freundin probierte 3 verschiedene Schnäpse. Ich habe dankend abgelehnt da ich eher der süßlichere Typ bin. Es gibt natürlich auch einige Liköre aber mir war heute nicht nach Alkohol.

Brennstüberl Geistreich, Burghausen

Wir bummelten bis zum Ende der "Grüben" und sind dann wieder züruck. Als wir am Eingang ankamen waren wir wieder sehr durchfroren und suchten uns ein nettes Lokal für das Abendessen.Wir entschieden uns für das Gasthaus zur Post. Das Ambiete hat uns sehr gefallen und es war auch noch alles weihnachtlich geschmückt.

Gasthof zur Post

Eingedeckt mit Stoffservietten - so mag ich das

Schweinemedaillons mit Spätzle und Schwammerlsosse

Nach dem leckeren Abendessen brachen wir Richtung Heimat auf und waren gegen 21:30 Uhr zu Hause.
Mit diesem Tagesausflug haben wir den vorletzten Tag des Jahres sehr gut genutzt. 

Altötting


Anschließend fuhren wir in den Walfahrtsort Altötting der nur 27 km von Massing entfernt liegt. Einen kostenlosen Parkplatz fanden wir in der Nähe der hiesigen Mühle. Von dort aus gingen wir zum Kapellenplatz wo wir zuerst in einen Andenkenladen gingen. Dort kaufte ich für meine Eltern eine Wetterkerze und für D. ein blaues Keramikkreuz mit einer weißen Taube darauf.

Stiftspfarrkirche St. Philipp und Jakob

Nach dem kleinen Einkauf besuchten wir die Stiftspfarrkirche St. Philipp und Jakob wo der bekannte Tod von Altötting in Form eines Sensenmannes untergebracht ist. Der Legende nach heißt es, dass bei jedem Sensenschlag ein Mensch auf der Welt sein Leben lässt. Wir waren gerade um kurz vor 12:00 Uhr dort und da fand ich die Uhr mit dem Sensenmann doch etwas makaber.

Tod z' Eding bzw. Tod vo Eding (Tod von Altötting)

Anschließend besuchten wir die Bruder Konrad Kirche. Dort kann man zu bestimmten Zeiten die gekauften Andenken weihen lassen. Da wir aber nicht zur passenden Stunde dort waren nahmen wir unsere Andenken ungeweiht mit nach Hause. 

Bruder Konrad Kirche mit Kloster

Altarbereich

Jesukind im Hintergrund Reliquienschrein Bruder Konrad

Pforte original aus Zeiten Bruder Konrads


Basilika St. Anna, Altötting

Gleich dahinter befindet sich die Basilika St. Anna die momentan renoviert wird. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2014 abgeschlossen sein. Die Basilika ist zur Zeit nur zu einem kleinen Teil zugänglich. Im Vorraum der Basilika wird auf verschiedenen Tafeln gezeigt wie die Renovierungsarbeiten voranschreiten.

Renovierungsarbeiten schreiten voran
 
Moderne Art in der Kirche zu spenden falls kein Kleingeld zur Hand
- absolut neu für mich

Auf dem Rückweg zu unserem Auto besuchten wir das Panoramo Kreuzigung Christi. Es handelt sich um ein monumentales Panorama wofür eigens ein Gebäude errichtet wurde. Es wurde im Jahr 1903 eröffnet und steht unter Denkmalschutz. Obwohl ich schon öfters in Altötting war fiel mir dieser Hinweis auf dieses Gebäude nie auf bzw. hörte ich davon noch nie. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 4,50 Euro (Stand Dezember 2013).

Panorama Kreuzigung Christi




Hier ein Auszug aus Wikipedia:
Das Gemälde misst 12 Meter in der Höhe und hat einen Umfang von 95 Metern. 27 Stoffbahnen mussten dafür aneinander gereiht werden. Die bemalte Bildfläche beträgt 1200 m². Der Besucher des Panoramas kann sich auf einem Podium frei bewegen und umsehen, die Führung erfolgt über vier Lautsprecher und wird durch Lichtpunkte unterstützt.
Der Rundblick versetzt den Besucher in das Jahr 33 und beginnt in der Tempelstadt des von einer Burgmauer umzogenen antiken Jerusalem. Über der Stadt liegt die Düsternis des Chamsins, der die Umstellung einer Wetterlage ankündigt. Der Blick fällt auf das Prätorium, in dem der Statthalter des römischen Kaisers Tiberius, Pontius Pilatus, in der abgelegenen Provinz Judäa seines Amtes waltete. Daneben sieht man die Versammlungsstätte des Hohen Rates und in der Oberstadt das Haus des letzten Abendmahls. Jenseits der Mauern schweift der Blick des Betrachters in das Heilige Land auf die Straße nach Bethlehem. In sicherem Abstand, im Garten der Villa Josefs von Arimathäa, verfolgen einige Jünger mit angstvollen Blicken die Hinrichtung in Golgota. Mittelpunkt ist die Darstellung der Kreuzigungsszene. Auf dem Felsplateau steht eine Gruppe von Frauen: Maria, die Mutter Jesu, Maria von Magdala, Susanna und Johanna. Das Panorama in Altötting vereinigt Ereignis-, Landschafts- und Städtepanorama und versetzt den Betrachter in die künstlerisch gestaltete Illusion, Beobachter der Stadt Jerusalem während der Kreuzigung Christi zu sein.

Im Inneren ist es sehr dunkel und extrem kalt. Wir waren ungefährt eine halbe Stunde drin und waren danach mehr als ausgefroren. Im Freien war es eindeutig wärmer. 





Obwohl wir strahlenden Sonnenschein hatten war es doch sehr kalt und wir suchten uns ein kleines Cafe um uns zu stärken und um etwas Wärme in unsere Glieder zu lassen.



Gut gestärkt verließen wir gegen 15:30 Uhr Altötting um noch einen kurzen Besuch in Burghausen zu machen.

Berta Hummel Museum Massing


Wir haben den vorletzten Tag des Jahres genutzt um endlich mal das Berta Hummel Museum in Massing zu besuchen. Dieses Museum stand schon lange auf unserer Bucket List.



Massing liegt im niederbayrischen Landkreis Rottal-Inn und hat 3981 Einwohner (Stand 31.12.2012). In diesem Ort ist das Elternhaus von Berta Hummel. Heute ist darin das Museum untergebracht und wird noch von einem Nachfahren von ihr geführt. Eintrittspreis 5,00 Euro (Stand 30.12.2013).

Berta Hummel wurde am 21. Mail 1909 in Massing geboren und war eine bekannte Malerin für Kinderbilder. Sie hat in München Kunst studiert wo sie nach 4 Jahren im Jahr 1931 als Klassenbeste abschloss. Am 30. August 1934 legte sie Ihre Profess ab und lebte bis zu Ihrem Tod im Jahr 1946 als Schwester Maria Innocentia im Kloster Sießen.



Wir waren bereits um 9:30 Uhr in Massing und waren somit die ersten an diesem Tag die das Museum besuchten. Das Museum zeigt viele Bilder von Berta Hummel. Ihre Bilder zeigen meist spielende Kinder aber auch einige Landschaftsmotive. Ebenso findet man dort die größte Hummelfigurensammlung der Welt. Als Fan von diesen Hummelfiguren fand ich das Museum sehr interessant und umfangreich. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle wenn man die Art von Zeichnungen mag.

Nachfolgend die Entstehung einer Hummelfigur: